Bereits seit vielen Jahren haben unseren Espresso-Honig im Sortiment, der sich bei zahlreichen Kaffeefreundinnen und -freunden großer Beliebtheit erfreut. In den ersten Jahren hat ein Ennepetaler Imker den Espresso-Honig produziert, dann sind wir auf einen Schwelmer Imker umgestiegen, der am Oberloh wohnt, wo auch ein Teil seiner Bienenvölker zu Hause sind. Jetzt haben wir Marko und seine Bienen einmal besucht, ein paar Fotos gemacht und ihm ein paar Fragen gestellt.
Wer bist, du, was machst du? Stell dich bitte kurz vor.
Ich heiße Marko Golub, bin 53 Jahre alt, verheiratet und habe drei Kinder. Ich lebte 20 Jahre in Kroatien, anschließend 10 Jahre in der Schweiz und bin seit 1999 in Deutschland. Beruflich bin ich Dipl.-Sozialpädagoge mit zusätzlichem Master im Sozialmanagement. Ich arbeite bei einem Jugendhilfeträger (Sozialtherapeutische Kinder- und Jugendarbeit e. V. - SKJ e.V. (in Schwelm und Wuppertal) als Bereichsleiter. In Kroatien habe ich mich als Jugendlicher mit den Bienen beschäftigt und bin seit 2011 Imker.
Du machst den Espresso-Honig ja schon recht lange. Kannst du dich daran erinnern, wie die Idee entstanden ist und dann umgesetzt wurde?
Die Idee zum Espresso- Honig stammt vom rabenschwarz-Inhaber Tom, da sein vorheriger Lieferant die Imkerei aufgab. Ich wollte den Espresso-Honig ohne große Investitionen in technische Geräte umsetzen, was mir aus meiner Sicht gut gelungen ist.
Kommen außer dem Espresso noch weitere Zutaten in den Honig? In welcher Form wird der Espresso hinzugefügt?
Im Espresso-Honig befinden sich keine weiteren Zutaten. Der Honig ist aus Schwelm und wird nach den DIB-Richtlinien gewonnen (Deutscher Imkerbund). Es wird großer Wert darauf gelegt, dass die Bienen nach ökologischen und biologischen Standards behandelt werden. Im Honig befinden sich keine Rückstände von chemischen Stoffen/Pestiziden. Die Enzyme, die sich im Honig befinden, sollen im höchsten Maß erhalten bleiben. Beim Espresso handelt es sich um sehr fein gemahlene Espresso-Bohnen, die in der Rösterei rabenschwarz geröstet und gemahlen werden.
Welcher unserer Espressi kommt in den Honig? Hast du es auch schon mit einem anderen Espresso versucht?
Für die Espresso-Herstellung und -Mischung ist Tom zuständig. Er legt einen großen Wert darauf, dass der Espresso eine gute Qualität hat. Der Espresso-Honig wird nur durch Rabenschwarz vertrieben, ich stelle ihn für keinen anderen Betrieb zur Verfügung.
Anmerkung: In den Honig kommt unsere Hausmischung, der Espresso rabenschwarz
Natürlich gehört der Espresso-Honig erst einmal auf ein frisches Brötchen oder Brot. Fallen dir noch andere Verwendungsmöglichkeiten ein?
Gerne nehme ich einen Löffel Espresso-Honig auf mein Brötchen am Morgen. Gleichzeitig entfaltet er sein volles Aroma, wenn man einen kleinen Teelöffel davon im Mund zergehen lässt. Die Kaffee- oder Cappuccino-Trinker können ihr Getränk durch ein Löffelchen Espresso-Honig versüßen.
Tipp:
Hier gibt es ein Rezept mit unserem Espresso-Honig: Schokoladen-Soße mit Espresso-Honig
Espresso ist ja eher eine ungewöhnliche Zutat im Honig. Hast du schon andere Zutaten, Kräuter zum Beispiel, probiert oder planst du so etwas?
Zwischendurch veredelte ich den Honig zu Weihnachten mit Zimt und Vanille, was gerne von Familie und Verwandten angenommen wird. Einige Gläser habe ich auch mit Marzipan erstellt und mein neuester Versuch war, den Honig mit Mohn und Johannesbrotbaum zu veredeln. In naher Zukunft plane ich, einen Ingwer-Honig zu versuchen.
Marko ist Mitglied des Imkervereins Sprockhövel, weitere Infos gibt es dort: Imkerverein Sprockhövel