Die Robusta-Kaffeebohne wurde im 19. Jahrhundert in Afrika entdeckt. Robusta-Kaffee wird vorwiegend im Flachland in Westafrika und Südostasien angebaut. Die Pflanze ist weniger empfindlich gegen Krankheiten, Hitze und hohe Feuchtigkeit als der Arabica-Kaffee. Zudem trägt sie mehr und schneller reifende Früchte. Etwa 30% der Weltkaffee-Ernte sind Robusta-Bohnen. Der Koffeingehalt des Robusta-Kaffees liegt bei zwei bis vier Prozent, etwa doppelt so hoch wie bei der Arabica-Bohne.
Die Robusta-Bohne galt lange als minderwertigere Kaffeebohne, welche als Beigabe zu industriellen Mischungen dient. Dies mag heute auch noch der Fall sein, es gibt jedoch einige qualitativ durchaus überzeugende Robusta-Kaffees, welche sogar sortenrein als Espresso zu verarbeiten sind. Hier gibt es je nach Anbau-Region erhebliche Qualitätsunterschiede. Ein sortenreiner Robusta-Kaffee ist im Vergleich zum Arabica-Kaffee eher herb und ein wenig bitter – der Geschmack wird auch als „erdig“ bis „muffig“ beschrieben. In jedem Falle unterscheidet Sie sich im Geschmack sehr deutlich von den Arabica-Bohnen und wird nur für die Wenigsten pur die erste Wahl sein. Aus diesem Grund wird die Robusta-Bohne weiterhin bevorzugt in Kaffee- oder Espresso-Mischungen verarbeitet.