Third Wave

Third Wave, wörtlich übersetzt dritte Welle, beschreibt grob gesagt die aktuelle Kaffeebewegung. Die erste Welle in den 50er und 60er Jahren brachte bezahlbaren, fertig gemahlenen Filterkaffee in die Supermärkte und damit die Haushalte. Die zweite Welle in den 90er Jahren brachte die Coffeeshops mit zahlreichen milchhaltigen, espressobasierten Getränken, welche gerne mit allerlei Sirup versehen wurden. Der Kaffee to-go wurde immer beliebter, es drehte sich mehr um schnellen Kaffeeverzehr, als um hohe Qualität, was auch Kaffeepads den Weg ebnete.

In der heutigen Zeit findet eine Besinnung auf Qualität und Herkunft des Produktes statt. Es wird großer Wert auf die Herkunft und den Anbau des Kaffees gelegt. Kaffees werden heller geröstet, um ihre besonderen Aromen zu betonen. Es werden Veranstaltungen angeboten, bei denen Kaffees aus der ganzen Welt gegeneinander verköstigt werden können. Die Art und Weise sich mit der Bohne auseinander zu setzen kann fast mit dem Genuss guter Weine verglichen werden.

Wichtig für einen qualitatib hochwertigen Kaffee ist die richtige Zubereitung. Diese bedarf nicht zwingend teuren Maschinen sondern vielmehr einer gewissen Hingabe und Präzision bei der Zubereitung, weshalb eine Rückbesinnung auf klassische, manuelle Zubereitungsmethoden zu erkennen ist. Der lange Zeit verschwunden geglaubte Handfilter ist eine sehr gute Methode zur Zubereitung qualitativ hochwertiger Kaffees. Wassertemperatur und Durchflussgeschwindigkeit können genau bestimmt werden, der Geschmack wird bei richtiger Zubereitung sehr fein und lässt die Aromen des jeweiligen Kaffees gut hervortreten.